8. Oktober 2019

EXPO REAL: Unibail-Rodamco-Westfield diskutiert mit Branchenexperten über die Zukunft urbaner Quartiere

Wohnen und Arbeiten, Einkaufen und Erleben: moderne Stadtteilzentren müssen verschiedenste Nutzungen miteinander vereinen – und dabei selbst zur eigenen Marke werden. Wie das gelingen kann, diskutierte Andreas Hohlmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Unibail-Rodamco-Westfield (URW) Germany während des unternehmenseigenen Get-togethers auf der Immobilien- und Investmentmesse EXPO REAL in München mit renommierten Branchenexperten.

Die Networking-Veranstaltung am 08. Oktober 2019 am Stand von URW besuchten rund 350 Gäste, unter ihnen Investoren, Immobilienentwickler, Einzelhändler, Digitalunternehmer und Medien. Die Diskussionsrunde während der Veranstaltung wurde von Thomas Eilrich, Chefredakteur des DUB-UNTERNEHMER-Magazins moderiert und drehte sich um den Titel „Reinvent urban living: Wie entwickelt man die Innenstädte der Zukunft?“.

„Ein zentraler Fokus unserer Arbeit ist es, Stadtteilzentren zu entwickeln und erfolgreich zu betreiben“, so Andreas Hohlmann. „Dabei konzentrieren wir uns auf Orte, die alle Kriterien moderner Urbanität vereinen: Orte an denen Menschen noch immer gerne einkaufen gehen, an denen sie aber auch arbeiten, wohnen und ihre Freizeit verbringen wollen. Die Voraussetzung hierfür ist ein wohlbalancierter Nutzungsmix, der den Gast in den Mittelpunkt stellt und sich passgenau in den lokalen Kontext integriert. Auf diese Weise entwickeln wir urbane Quartiere mit einem unverwechselbaren Charakter und einer einzigartigen Identität. Bei der Umsetzung dieser Zielsetzung setzen wir ganz bewusst auf strategische Partnerschaften. Um außergewöhnliche mischgenutzte Quartiere zu entwickeln und zu betreiben, ist es sinnvoll, auch mit den besten Kooperationspartnern zusammen zu arbeiten – sei es auf Investorenseite oder in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Einzelhandel sowie Freizeit und Kultur.“

Lothar Schubert, Geschäftsführer von DC Development, erklärte im Rahmen der Paneldiskussion: „Das gesamte Spektrum der Stadtentwicklung wird mehr denn je gedacht. Städte wollen sozial sein. Städte wollen ökologisch sein. Städte wollen und müssen anziehend sein. Städte wollen und müssen lebendig sein. Städte wollen und müssen in Zukunft vernetzt sein. Die Liste lässt sich noch um diverse Attribute weiterführen. In der Planung neuer Areale und Gebäude treffen wir auf begrenzte Flächenkapazitäten, wachsende technologische Ansprüche, steigende Bevölkerungszahlen sowie gewachsene Strukturen. Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Aber auch Chancen, die genutzt werden müssen.“

Mixed-Use-Quartier sind dabei auf dem Vormarsch, wie Breuninger erfolgreich zeigt, sagte Ulrich Wölfer, Chief Real Estate Officer: “Breuninger hat bereits gezeigt wie Mixed-use-Konzepte in Kombination mit Mono-Standorten funktionieren. Das Dorotheen Quartier in Stuttgart entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu Stuttgarts neuer Mitte. Das Quartier vereint Einzelhandels- und Büroflächen, Gastronomie, eine Parkgarage sowie hochwertige Wohnungen auf insgesamt 65.000 qm. Die Entwicklung solcher Konzepte in Kombination mit innovativen Angeboten und einer hohen Aufenthaltsqualität stehen bei uns im Fokus.”

Daniel Grimm, Development Director Germany der International Workplace Group (IWG), ergänzte: „Wir sehen flexible Arbeitsplatzlösungen als ein wichtigstes Element für eine funktionierende Quartiersentwicklung und einen Beitrag zu einer besseren Work-Life-Balance. Gleichzeitig schätzen unsere Kunden die funktionierende Infrastruktur und die kurzen Wege in einem funktionierenden Mixed-Use-Quartier.“

Attraktiven Mehrwert zu bieten sieht auch Lars Richter, Abteilungsdirektor Asset Management Retail bei Union Investment Real Estate, als wichtigen Faktor, um in Zeiten des Onlinehandels weiterhin attraktiv zu bleiben: „Unsere Shopping-Center sind in ihren Einzugsgebieten führend und bieten unseren Mietern die ideale Plattform für ihren wirtschaftlichen Erfolg. In Zeiten von immer stärker werdendem Einfluss des Online-Handels auf den stationären Einzelhandel ist unser aktives Management für den weiteren Erfolg unserer Center ein wichtiger Faktor. Immer mit dem Ziel, die Attraktivität der Einkaufszentren zu verbessern und die Ertragslage zu optimieren. Im Sinne unserer Anleger und zum Wohle unserer Mietpartner.“

Bereits am Vortag richtete Unibail-Rodamco-Westfield eine Diskussionsrunde zum Thema „Reinvent being together: How to shape the future of communities in a digital-driven world?” aus. Vor rund 150 Gästen diskutierte Paul-Eric Perchaud, Director of Operations bei Unibail-Rodamco-Westfield Germany zusammen mit Dr. Thomas Herr, Managing Director – EMEA Head of Digital Innovation bei CBRE, Tamy Ribeiro, Chief Mobility Evangelist bei Wunder Mobility sowie Mary Roder, Lead Sales – Connected Retail bei Zalando. Die Diskussion konzentrierte sich auf den technologischen Wandel und wie dieser die Regeln verändert, nach denen Menschen zusammenleben, konsumieren und öffentliche Räume nutzen. Die Diskutanten sprachen über den Innovationsdruck in der Branche und erörterten, wie das Zusammenleben der Zukunft gestaltet werden kann.

Weitere Highlights am Stand sind eine Virtual-Reality-Tour durch Westfield Hamburg-Überseequartier, Unibail-Rodamco-Westfield‘s Mixed-use-Neuentwicklung mit 14 Gebäuden in der Hamburger HafenCity, sowie ein physisches Modell des Projekts.

URW-Stand, EXPO REAL, Messe München, 07.-09. Oktober 2019:
B1.240

Bild: v.l.n.r. – Eilrich, Grimm, Schubert, Wölfer, Richter, Hohlmann